Kommunikations- und Marketingtrends im Jahr 2024

12. Januar 2024

Im Jahr 2024 befindet sich die digitale Marketinglandschaft weiterhin in einem tiefgreifenden Wandel, der die Interaktionen zwischen Marken und ihren Zielgruppen neu definiert. Erfahren Sie mehr über die Marketingtrends für das Jahr 2024 aus der Sicht des Agenturleiters Amancio Luis Cougil.

Nachhaltigeres Influencer-Marketing

Da sich das Influencer-Marketing über eine bloße Modeerscheinung hinaus zu einer strategischen Säule entwickelt, zeichnet sich 2024 ein markanter Trend ab. Marken legen besonderen Wert auf dauerhafte Beziehungen zu Influencern, wobei sie insbesondere Nano- und Mikro-Influencer bevorzugen.

Diese werden als Katalysatoren für lokales Engagement und Authentizität wahrgenommen und unterscheiden sich damit von Makro-Influencern, die in der Regel geringere Engagementraten und eine geografisch unterschiedliche Zielgruppe aufweisen. In dieser Dynamik ist UGC (User Generated Content) eine Praxis, die weiter verbreitet werden sollte, um Glaubwürdigkeit zu gewinnen und einen menschlicheren Ansatz zu bieten.

15s-Videos im Trend

Videoinhalte werden vom Lockmittel zum strategischen Instrument. Kurze Formate und dynamische Livestreams stärken die Bindung zwischen Marken und Verbrauchern. Angesichts der jüngsten Trends gilt: Je mehr eine Marke in der Lage ist, ihre Produkte und Dienstleistungen menschlich zu gestalten, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Verbraucher mit ihr identifizieren.

Das 15-Sekunden-Format wird zur Priorität. Der Trend geht zu unterhaltsamen und kreativen Inhalten, die ein maximales Engagement fördern. Bildungs- und Informationsformate von 60 bis 90 Sekunden behalten ihre Bedeutung, da sie den Zuschauern ein tieferes Erlebnis bieten.

KI und CRM, eine gewinnbringende Kombo

Ein intelligentes CRM, das alle Kontaktpunkte zwischen der Marke und dem Verbraucher vernetzt, bietet einen umfassenden Überblick über den Kunden. Diese Genauigkeit ermöglicht es den Unternehmen, effiziente Marketingmaßnahmen zu ergreifen. KI bietet auch den Vorteil einer höheren Kundenbindungsquote. Sie erkennt die Anzeichen für eine Abwanderung und hilft Marken, frühzeitig zu handeln, um die Kundenbindung zu stärken.

Die Kombination von CRM und KI bietet die Möglichkeit, die Kundenbeziehungen in drei entscheidenden Phasen zu verändern: Kauf, Bindung und Loyalität.

Gekoppelt mit einer direkten Verbindung zu den Internet-Mastodons Meta, LinkedIn, Google, X, Bing und anderen, ermöglicht diese Beziehung effiziente Strategien für Marketingautomatisierung, Retargeting oder Verkaufstunnel. Durch die Konsolidierung von Informationen aus verschiedenen Kanälen erhalten Unternehmen einen ganzheitlichen Einblick in das Verbraucherverhalten, was strategische Anpassungen in Echtzeit ermöglicht.

Dieser gezielte Ansatz maximiert die Effektivität der Werbeinvestitionen, indem er die erfolgreichsten Kanäle identifiziert und die Kampagnen für eine höhere Relevanz anpasst.

In diesem Sinne ist das Zeitalter der First-Party-Data angesichts dieses Aufkommens von Cookieless durchaus präsent. Lesen Sie unseren Artikel zu diesem Thema hier.

Der letzte wichtige Aspekt liegt schließlich in der datengestützten Analyse von Marketingkampagnen und der Zentralisierung von Daten über mehrere Kanäle und Plattformen hinweg, um die Marketingbudgets zu optimieren.

Eine Omnikanal-Kundenerfahrung

Omnichannel bedeutet, dass es wichtig ist, ein Kundenerlebnis an allen Orten zu bieten, an denen die Kunden mit einer Marke in Kontakt kommen können. Daher steht der Verbraucher im Mittelpunkt dieser Strategie und die Kanäle werden, wo immer möglich, miteinander verknüpft.

Vom physischen Geschäft bis zur Website - das Ziel ist es, die Kundenbindung zu stärken, indem man ihnen ein einheitliches, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Einkaufserlebnis bietet, unabhängig davon, auf welchem Weg sie mit der Marke interagieren.

Mit anderen Worten: Omnichanneling zielt darauf ab, die Offline- und Online-Erfahrung des Verbrauchers fließend und individuell zu gestalten. Die Entwicklung des digitalen Zeitalters hat neue Kommunikationskanäle eingeführt, die es Marketingfachleuten ermöglichen, mit verschiedenen Medien zu jonglieren.

Wie steht es um die Zukunft der Website? Soziale Medien sind zunehmend Träger von Informationen und neuen Funktionen, die es uns ermöglichen, auf den Plattformen zu bleiben, ohne die Website der Marke aufrufen oder dort kaufen zu müssen: Social Shopping.

Um die Effektivität dieser Kanäle zu optimieren, entstand bereits vor einigen Jahren das Konzept POEM (Paid, Owned, Earned Media). POEM umfasst die verschiedenen Ausstellungen, die eine Marke nutzen kann, um mit ihren Verbrauchern zu kommunizieren. Obwohl es sich um drei verschiedene Formen der Kommunikation handelt, müssen sie sich gegenseitig ergänzen, um den Unternehmen eine optimale Kommunikation zu bieten.

SEO-Optimierung für die Sprachsuche

Die Sprachsuche gewinnt im Jahr 2024 an Bedeutung. Die Inhaltsoptimierung muss von nun an auf Sprachanfragen eingehen, indem sie Longtail-Keywords und FAQs strategisch einbindet. Denn dies wird für eine effektivere und modernere SEO-Strategie unerlässlich.

Google Maps, unidirektional mit Sprachassistent, ist ebenfalls ein Wachstumsvektor, insbesondere für physische Unternehmen. Da die Suche ortsgebunden ist, bedeutet dies eine lokale SEO-Optimierung für Unternehmen und insbesondere für solche, die an der Straße ansässig sind. Es ist wichtig zu beachten, dass die lokale SEO-Optimierung ein anderer Ansatz ist als eine traditionellere Strategie für die organische Suche.

Der Boom des Conversational Marketing

Chatbots und künstliche Intelligenz revolutionieren das Content-Marketing, indem sie natürlichere und personalisierte Interaktionen schaffen.

Es gibt auch immer mehr Suchmaschinen, die KI verwenden, was die Möglichkeit bietet, umfassendere Ergebnisse zu erhalten. Obwohl ChatGPT nicht mehr das Monopol hat, bleiben Bard, HeyGen und YouChat, die jedoch weniger populär sind als ChatGPT, Alternativen. Achten Sie auf das kürzlich eingeführte Google Gemini (Dezember 2023, vgl. offizielle Mitteilung hier), ein multimodales LLM, das mit GPT-4 konkurrieren soll.

Das Interesse an Metavers und VR

Das Metaversum und die virtuelle Realität (VR) eröffnen dem digitalen Marketing neue Perspektiven und bieten immersive Erlebnisse. Interaktive Kampagnen in virtuellen Welten und der Aufstieg von Mikro-Influencern im Metaversum unterstreichen das wachsende Interesse an diesen neuen Marketingtrends. Als Schweizer Beispiel hat Swiss Life sein eigenes Metavers geschaffen, eine gamifizierte Erfahrung, ein HR-Bereich ist in dieser Welt verfügbar, um seine Arbeitgebermarke zu stärken(Metavers by Swiss Life hier verfügbar).

Zum Schluss

Auch 2024 wird die Innovation die Spielregeln für Kommunikation und Marketing bestimmen. Marken, die anpassungsfähig sind, werden sich abheben. Diejenigen, die Grenzen überschreiten und eine dynamische Inhaltsstrategie mit Motion Design, 3D-Grafiken, Animationen, immersiven Videos usw. verfolgen, werden von den Algorithmen und den Verbrauchern bevorzugt.

Parallel dazu hat die grundlegende 80/20-Regel Priorität, die nur 20% kommerzielle Inhalte empfiehlt, während ein Ansatz gefördert wird, der auf Personifizierung, Segmentierung und vor allem auf Information und Bildung beruht. Das Hauptziel bleibt die Schaffung stärkerer und dauerhafterer Bindungen an das Publikum bei gleichzeitiger Wahrung der Konsistenz der Inhaltsstrategie.

Im Jahr 2024: Content is still King! Authentizität vs. KI?

Bisher versetzen von KIs erzeugte Bilder den Markt immer noch in Staunen oder verkrampfen ihn, indem sie Ängste und Emotionen erzeugen. Ein sehr kontroverses Thema, das zu heftigen Debatten führt. Es besteht also die Gefahr, dass die Authentizität wieder an Bedeutung gewinnt, wobei der rechtliche Rahmen rund um die Pflicht zur Quellenangabe immer stärker wird. Natürlich gibt es bereits mehr oder weniger zuverlässige Tools, die immer häufiger eingesetzt werden, wie z. B. Maybe's AI Art Detector(Link hier).

Vor kurzem wurde mit der Verabschiedung des AI Act, einer Initiative der Europäischen Union, ein bedeutender Schritt zur Regulierung der künstlichen Intelligenz unternommen. Dieser Text könnte zu einer weltweiten Referenz werden und weitere ähnliche Initiativen hervorrufen.

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